Atomausstieg und Klimaschutz

Zum Erhalt unserer Lebensgrundlagen müssen wir das Klima schützen und unsere Energieversorgung umstellen. Wir wollen weg von CO2-lastigen Technologien und der Atomkraft, hin zu erneuerbaren Energien. Dafür braucht es Kostenwahrheit und Lenkungsabgaben.

Wir setzen uns für Anreize zu Energieeffizienz und Energiesparen ein, zudem wollen wir die erneuerbaren Energien fördern. Mit liberalen Rahmenbedingungen wollen wir eine ökologische, wirtschaftliche und sichere Energieversorgung erreichen.

Martin Bäumle
Nationalrat ZH

Unser heutiger Energieverbrauch ist nicht nachhaltig. Wir konsumieren mehr, als wir aus erneuerbaren Quellen bereitstellen können. Weil nicht verbrauchte Energie die umweltschonendste überhaupt ist, steht für uns das Bemühen um Energieeffizienz und einen möglichst geringen Energieverbrauch an oberster Stelle. Wir unterstützen die rasche Einführung zeitgemässer Geräte- und Technologiestandards und fordern verstärkte Anstrengungen bei Gebäudesanierungen.

 

Weg von der Atomkraft, hin zu erneuerbaren Energien
Unsere Gesellschaft wird immer auf Energie als Schlüsselressource angewiesen sein. Zur Schonung von Klima und Umwelt müssen wir unsere Energieversorgung aber umstellen: weg von CO2-lastigen Technologien und der Atomkraft mit ihren unvorhersehbaren technischen und finanziellen Risiken, hin zu erneuerbaren Energien. Mit dieser Umstellung reduzieren wir nicht nur die Umweltbelastung, sondern auch die Importabhängigkeit von Öl, Gas und Uran aus politisch instabilen Regionen, in denen oftmals Menschenrechtsverletzungen stattfinden.

 

Eine ökologische Steuerreform ebnet den Weg zur Energiewende

Wir stehen zur Energiewende und setzen uns für deren Umsetzung ein. Finanzielle Anreize über Lenkungsabgaben, Bonus-Malus-Systeme und Anpassungen des Steuersystems können uns zu einer ökologischen, wirtschaftlichen und sicheren Energieversorgung führen. Im Zentrum stehen für uns deshalb Kostentransparenz und eine ökologische Steuerreform, die bestehende Steuern verursachergerecht und staatsquotenneutral durch eine Energiesteuer oder eine allgemeine Ressourcensteuer ersetzt. Dadurch werden Investitionen in erneuerbare Energien aus Sonne, Wasser, Wind, Geothermie und Biomasse attraktiver.  

 

Keine Subventionen für Kernkraft
Heute wird insbesondere die Kernkraft versteckt subventioniert. Die Entsorgung der radioaktiven Abfälle ist ungelöst, im Schadensfall existiert keine genügende Versicherung und die finanziellen Reserven reichen für den Rückbau und die Entsorgung der Atomkraftwerke nach der Stilllegung nicht aus. Dank mehr Energieeffizienz und der Fokussierung auf erneuerbare Energien wird unsere Energieversorgung schrittweise und vollumfänglich erneuerbar. Deshalb brauchen wir keine neuen Atomkraftwerke. Der Umgang mit den hochradioaktiven Abfällen aus Atomkraftwerken ist auch nach über 40 Jahren Betrieb ungelöst. Bis heute ist keine langfristige Lagerung ohne Restrisiko für Mensch und Umwelt möglich. Auch von einer ökologisch und ökonomisch nachhaltigen Transmutation, welche die Abfälle in Zukunft einmal deutlich weniger schädlich machen könnte, sind wir heute technisch weit entfernt. Umso mehr stehen die Verursacher:innen in der Pflicht, sobald die Menge an hochradioaktiven Abfällen durch einen klaren Beschluss zum Ausstieg definiert ist, möglichst in der Schweiz die bestmögliche Lösung für die hochradioaktiven Abfälle auf Ihre Kosten zu realisieren.

Medienmitteilungen

Vernehmlassungen

Strategiepapier: Power-to-X: So schaffen wir Klimaschutz und Versorgungssicherheit

Die Elektrifizierung ermöglicht uns den vollständigen Verzicht auf fossile Energien. Den dafür notwendigen Strom können wir in der Schweiz mit erneuerbaren Energien selbst produzieren. Heute mangelt es aber an ausreichend Speichermöglichkeiten für die Wintermonate. Speicherseen sind und bleiben zentral, dazu muss die Schweiz aber rasch und breit in Power-to-X investieren, auch mit eigenen Produktionsanlagen in der Schweiz. So können wir überschüssigen Sommerstrom im Winter verbrauchen und den Schwer- und Flugverkehr klimaneutral machen. Dank Power-to-X kann die Schweiz die Versorgungssicherheit ohne den Neubau fossiler oder atomarer Grosskraftwerke sicherstellen.

Strategiepapier Energieversorgung

Klimaschutz und Versorgungssicherheit gehen Hand in Hand. Alle technologischen Möglichkeiten stehen bereit. Die Schweiz muss sie nur nützen und dabei mit unseren Nachbarn in Europa eng zusammenarbeiten. Doch ausgerechnet bei diesen zentralen Herausforderungen schläft der Bundesrat. Seit Jahren. Es ist höchste Zeit aufzuwachen und eine konsequente Vorwärtsstrategie einzuschlagen. Wann, wenn nicht jetzt! Die Zeit und die Chance für eine konsequente und nachhaltige Veränderung sind heute da. Deshalb machen wir Grünliberalen uns für eine Energiestrategie stark, die auf vier Stossrichtungen beruht. Ihr Ziel ist die resiliente Energieversorgung der Schweiz.

Positionspapier Windenergie

Windenergie kann einen wichtigen Beitrag zur einheimischen Stromversorgung leisten – insbesondere im Winter. Die Grünliberalen machen sich deshalb stark für einen raschen Ausbau der Windenergie.

Klimafakten

Auf dieser Seite findest Du einige «Argumente» von Klima-Leugner:innen und Skeptiker:innen, denen wir öfter begegnen und die Antworten der Wissenschaft darauf. Du wirst sehen, diese Behauptungen habe keine Substanz. Dies zeigt umso deutlicher: Es ist Zeit, das Klima und die Umwelt zu schützen! Denn die Schweiz muss international die Vorreiterinnenrolle beim Klimaschutz übernehmen. Das fossile Zeitalter gehört ins Museum. Unten findest Du unsere grünliberale Strategie «Cool Down 2040». Sie weist den Weg in die erneuerbare Schweiz.

Strategiepapier Cool Down 2040

Die Schweiz muss international die Vorreiterinnenrolle beim Klimaschutz übernehmen. Dazu arbeiten Wirtschaft und Gesellschaft Hand in Hand. Das fossile Zeitalter gehört ins Museum. Die Strategie «Cool Down 2040» der Grünliberalen weist den Weg in die erneuerbare Schweiz: Eine umfassende Klimaabgabe auf fossilen Energieträgern schafft die richtigen Anreize, die Klimarückzahlung belohnt klimafreundliches Verhalten. Quartiere und Gebäude werden zu intelligenten Kraftwerken. Auf der Strasse sind bis 2040 sämtliche Fahrzeuge mit erneuerbaren Energien unterwegs. Und mit gezielten Investitionen in den Forschungsplatz Schweiz und dem vollständigen Marktzugang nach Europa wird die Schweiz zur Nummer 1 für saubere Technologien.